Konstrukteur Heinrich Gruber

Über seine Erwägungen bei der Konstruktion des ROLAND VON BREMEN schreibt Heinrich Gruber folgendes:

konstrukteur-heinrich-gruber„Ich war geleitet von dem Grundgedanken, ein Boot zu schaffen, das in die Vermessungsformel gut hineinpassend, ohne Formelstrafe möglichst geringen Formwiderstand aufwies und mit verhältnismäßig geringer Segelfläche getrieben werden konnte“.

Die Grenzwerte für Breite und Freibord wurden etwas überschritten, Takelungshöhe unterschritten, um dadurch Vergütung zu erzielen.

Auf Grund der Erwartung, dass die Atlantikregatta zum großen Teil raumschots gesegelt werden würde, wurde das Unterwasserschiff, besonders was Schwerpunktslagen anbetrifft, abweichend von meinen bisherigen Daten konstruiert. Das ist auch im Vorschiff durch das völlige Überwasserschiff ersichtlich.
Die Einrichtung spricht für sich selber. Ich war bestrebt, Führer, Rudersmann, Navigator und FT-Gast möglichst konzentriert unterzubringen, und zwar so, dass sie nicht durch den Verkehr im Niedergang in ihrer Arbeit gestört würden.
Daher das Deckshaus mit Navigationstisch und Verbindungstür mit Schifferraum, weiter vorne der Hauptniedergang.
Für die Atlantikfahrt wurden die Gastrohrkojen im Vorschiff nicht benutzt, dafür wurden Kojen neben dem Cockpit eingebaut. Das gesamte Vorschiff wurde Stauraum.“